Über Fritz Heller

Fritz Heller ist seit mehr als 30 Jahren als Spieler und Bauer von historischen Blasinstrumenten tätig. Als Musiker hat er bei führenden Ensembles wie Musica Fiata, Musicalische Compagney und Sacqueboutiers de Toulouse gespielt. Seit 1989 hat er im wesentlichen Projekte mit seinen eigenen Ensembles Rabaskadol und Barocco Locco realisiert, woraus eine Vielzahl interdisziplinärer Projekte, Konzerte und CD–Aufnahmen resultierten.

Auf diesen Aufnahmen macht er regelmäßig Gebrauch von seinen eigenen Instrumenten, die meisten Modelle sind bei Konzerten getestet worden, alle bei Proben. Als Instrumentenbauer pflegt er Kontakt zu den führenden Sammlungen Europas, u.a. zum Kunsthistorischen Museum Wien, dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, der Leipziger Sammlung und dem Musikinstrumentenmuseum Berlin.

Ziel der Arbeit ist, die authentische Klangwelt einer bestimmten Epoche wieder zu beleben und dem Musiker das hierfür notwendige Instrumentarium zur Verfügung zu stellen. Ausgangspunkt sind dabei immer Kopien von Museumsinstrumenten. Die Modifikationen an den originalen Modellen gehen allenfalls soweit, dass die Instrumente in den jetzt gebräuchlichen Stimmtönen a'= 480, 465, 460, 440, 415 Hz gebaut werden und Effekte einer inhomogenen Holzschrumpfung ausgeglichen werden.

Als Materialien werden ausschließlich europäische Hölzer verwendet, Bergahorn, Feldahorn, Buchsbaum, Eibe, Pflaume und gelegentlich andere Obstholzsorten, des weiteren Arundo donax und Büffelhorn. Die Oberflächen werden mit Leinöl behandelt, Farbgebung bei Ahorn geschieht mit Lasurölen auf Basis historischer Rezepte.

In der niederländischen Zeitschrift "Luister" erschien im Jahr 2008 ein Artikel über Fritz Heller und seine Arbeit. Sie können den Artikel (in niederländischer Sprache) unter folgendem Link herunterladen:

De zink van Fritz Heller - Op slag verliefd (Luister 2008)